Den Corona-Einschränkungen zum Trotz konnte der TVN im Jahr 2020 eine größere Steigerung seiner Mitgliederzahlen verbuchen als in den Vorjahren. Die Freude darüber ist mit der Hoffnung verbunden, dass sich die Situation für den Tennissport in den nächsten Monaten noch weiter verbessern wird.
Insgesamt haben 2020 zu den bereits vorhandenen 94100 in Vereinen aktiven Tennisspielerinnen und Tennisspielern im Bereich des TVN 924 hinzugefunden, sodass die Gesamtzahl nun bei 95024 liegt. Das zeigt die aktuelle Bestandserhebung des Landessportbundes. Diese Steigerung bei den Mitgliederzahlen um fast ein Prozent ist deutlich größer als der Schnitt der vergangenen fünf Jahre und versiebenfacht sogar den Zuwachs des Jahres 2019.
Mitgliederzuwachs ist Erfolg der Vereine
„Diese erfreuliche Entwicklung ist an allererster Stelle Verdienst und Erfolg unserer Vereine“, verdeutlicht TVN-Präsidentin Sabine Schmitz. „Die Clubs haben in schwierigen Zeiten Konzepte und Lösungen gefunden, um Tennis schon im Jahr 2020 als eine auch unter Pandemie-Bedingungen sichere und attraktive Sportart zu präsentieren und so neue Mitglieder zu gewinnen. Wir als Verband möchten die Vereine in diesem Punkt zukünftig noch verstärkt animieren und unterstützen, sei es durch Analyse-Tools wie das demnächst startende TVN-Vereinsbenchmarking oder bei den in den Clubs jährlich stattfindenden Tennis-Aktionstagen unter dem Motto ‚Deutschland spielt Tennis‘, in deren Rahmen Interessierten auf den Vereinsanlagen die Möglichkeit gegeben wird, sich im Spiel mit der gelben Filzkugel auszuprobieren.“
Dass am Niederrhein reichlich Motivation zur Mitgliedergewinnung in den Clubs vorhanden ist, lässt sich auch hier ablesen: 2021 bieten ganze 250 TVN-Vereine „Deutschland spielt Tennis“ als Veranstaltung an, was die Zahl aus 2020 verfünffacht.
Tennis muss zunehmend ermöglicht werden
Schmitz weiß aber auch, dass es entsprechende Signale aus der Politik benötigt, um der positiven Momentaufnahme in der Entwicklung eine Nachhaltigkeit zu verschaffen: „Was wir uns kurz- und mittelfristig wünschen ist, dass es den neuen wie den langjährigen Tennisspielerinnen und Tennisspielern in NRW in den nächsten Monaten weiter und zunehmend ermöglicht wird, ihrem Sport nachzugehen. Kürzliche Veröffentlichungen haben erneut darauf hingewiesen, wie risikoarm die Ausübung einer Individualsportart wie Tennis gerade im Freien, aber auch in großflächigen Hallen ist. Unser Wunsch ist also, dass die Politik diese Erkenntnis in ihre nächsten Entscheidungen mit einbezieht.“