Votum gegen eine DTB-Wettkampfgebühr

Die diesjährige Mitgliederversammlung des TVN wurde vom Thema „tennis.de plus“ geprägt.

Schon der sehr gut gefüllte Saal im Hotel Bredeney deutete am Montagabend an, dass – in einem Jahr ohne Wahlen – neben den jährlich wiederkehrenden Punkten solcher Jahreshauptversammlungen ein Thema von besonderem Interesse auf der Tagesordnung stand.

Tatsächlich nahm dann auch, nachdem sowohl der Vorstand für das Jahr 2002 entlastet als auch der Haushaltsplan für 2023 ohne Gegenstimmen genehmigt wurde, das Thema „tennis.de plus“ mit seiner geplanten Finanzierung durch eine Wettkampfgebühr einen Großteil der Veranstaltung ein.

Raik Packeiser warb als Vizepräsident des DTB in einem Vortrag für die Konzeption des Verbandes und erläuterte ihren aktuellen Sachstand. In der anschließenden Diskussion mit vielen Wortbeiträgen und Fragestellungen an den DTB-Repräsentanten wurde deutlich, dass sich die Kritik aus den Vereinen am Niederrhein weniger an den Zielen der DTB-Strategie rund um Projekt tennis.de plus aufhängt, sondern sich vorrangig gegen das geplante Finanzierungsmodell über eine Wettkampfgebühr für die Teilnehmenden am Mannschaftsbetrieb richtet.

Klares Votum

Geprägt davon war dann auch das Votum der anwesenden 100 Vereinsvertreter:innen: Der federführend von den Vereinen TC Rot-Gold Voerde e. V., TC Raadt e. V. und TC Raffelberg Mülheim e. V. eingebrachte Antrag, sich als Tennis-Verband Niederrhein in Abstimmungen auf DTB-Ebene gegen die Einführung einer solchen Wettkampfgebühr auszusprechen, wurde mit einer breiten Mehrheit und nur wenigen Enthaltungen angenommen.

TVN-Präsidentin Sabine Schmitz kündigte daraufhin zum Abschluss der Veranstaltung an, dieses Meinungsbild aus den Reihen des TVN auch in die Gremien des DTB zu tragen.